1. Online Broker oder zur Hausbank?

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile und deine Wahl ist abhängig von deinen Präferenzen bzw. Erfahrungen am Kapitalmarkt.

Für die Hausbank sprechen Punkte wie die persönliche Beratung, die Expertise der Berater*innen und auch der Aspekt, dass man alle Finanzprodukte unter einem Dach zusammengefasst hat.

Für den Online Broker spricht hingegen die in der Regel geringeren Kosten für Depotführung und Transaktionsgebühren. Zusätzlich bieten Onlinebroker eine Unabhängigkeit von bestimmten Produktanbieter*innen bzw. eine breite Produktpalette und eine gute Usability der Online-Verwaltung des Depots.

Wenn du aber noch über wenig Erfahrungen und Kenntnisse am Kapitalmarkt verfügst, solltest du dir bei der Wahl eines Onlinebrokers vorab auch eine solide Basis an Finanzmarkt Know-How aneignen.

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2. Auswahl der Finanzprodukte

Es stehen mittlerweile hunderte bis tausende Finanzprodukte zur Auswahl. Hier den Überblick zu bewahren, ist nicht so einfach.

Zuallererst gilt es zu beachten nur in Finanzprodukte zu investieren, welche du auch verstehst. Selbst die Börsenlegende Warren Buffet hat immer wieder betont, ausschließlich in Unternehmen zu investieren, die er gründlich recherchiert hat und auch vollumfassend versteht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beachtung der einmaligen und laufenden Produktkosten. Hier gibt es in der Praxis oft große Unterschiede, was sich über die Laufzeit in mehreren tausenden Euro Differenz niederschlagen kann.

Am Ende des Tages ist es auch wichtig, das gewählte Produkt nicht nur isoliert zu betrachten, sondern immer im Kontext deines gesamten Portfolios.

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3. Gängigsten Fehler beim Investieren

Oberste Priorität sollte für dich sein, immer genug Reserven für Notfälle auf der Seite zu haben. Unvorhersehbare Ereignisse wie hohe Kosten für Autoreparatur, Arbeitslosigkeit etc. können immer wieder eintreten, deshalb ist ein gewisses Grundpolster unabdingbar. Wie hoch diese Reserve sein soll, hängt von der eigenen Risikoeinstellung ab.

Des Weiteren sollte die Mindestlaufzeit der Investments auf deine individuellen Lebensziele, wie z. B. dem Kauf einer Immobilie, abgestimmt sein. Je länger die Laufzeit der Veranlagung eingegangen werden kann, desto höher kann die Risikobereitschaft ausfallen. Mit kürzer werdenden Anlagehorizont sollte auch das Veranlagungsrisiko wieder sukzessive zurückgefahren werden.

Last but not least: Setze niemals alles auf eine Karte! Hier ist Diversifikation das Zauberwort, also die breite Streuung auf verschiedene Anlageklassen.

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4. Sparpläne

Selbst wenn du aktuell über kein großes Vermögen verfügst, kannst du bereits Schritt für Schritt in den Kapitalmarkt investieren. Dabei stehen dir insbesondere Fondssparpläne zur Verfügung, die du hinsichtlich des Sparvolumens sehr flexibel gestalten kannst.

Sparpläne sind im Regelfall als langfristiger Vermögensaufbau gedacht, weshalb hier auch höhere Risiken eingegangen werden können. Vergiss nicht: Investor*innen mit einem höheren Ertragspotenzial bezahlen diese mit Unsicherheit und Rückschlägen. Der Cost-Average-Effekt (monatliche Sparzahlungen) bewirkt im Gegenzug jedoch auch eine leichte Reduktion des Risikos.

Die Zeit ist dein größter Verbündeter. Selbst Warren Buffet hat über 90% seines Vermögens erst nach seinem 65. Geburtstag verdient. Wichtig ist es, die Strategie über alle Marktphasen konsequent durchzuhalten und dem Investment Zeit für eine Entfaltung zu geben.

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Während einer Krise investieren?

Historisch betrachtet waren Krisen immer ein guter Startpunkt für ein Investment. Das Problem ist, dass dies der menschlichen Psyche widerspricht und ein Fluchtreflex einsetzt. Wenn die Kurse steigen, möchte man am Trend teilhaben. Wenn sie fallen, möchte man so schnell wie möglich raus. Dieses Verhalten führt aber systematisch zu Verlusten.

Im Fachjargon wird dies auch als zyklisches Anlegerverhalten bezeichnet: „Teuer kaufen und billig verkaufen.“ Richtig wäre es aber, antizyklisch zu investieren, sprich: „Billig kaufen und teuer verkaufen.“

Die Frage, ob man „auch“ in einer Krise investieren sollte, ist daher falsch gestellt. Insbesondere in Krisenzeiten sollte man sich überlegen, ob man Geld zur Seite hat, dass man nun mit einer hohen Ertragschance investiert.

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Die Tipps wurden von Ecobono bereitgestellt. Diese verfolgen das Ziel, dir Finanzwissen zu vermitteln. Deshalb wurde unter anderem mit dem ecobono-Dashboard ein Tool entwickelt, mit dem du deine finanzielle Lebensplanung im Überblick und stets im Griff behältst.